Die Mehlschwalbe

Sitzende Mehlschwalbe
Foto: Herbert Henderkes

Artbeschreibung

 

Die Mehlschwalbe hat ein bläulich schimmerndes Gefieder. Der Bauch und die Kehle sind weiß. Im Flug kann man sie gut anhand eines weißen Flecks am Bürzel von der Rauchschwalbe unterscheiden. Der Schwanz ist charakteristisch für Schwalben gegabelt. Die Mehlschwalbe ist mit wenigen Ausnahmen in ganz Bayern verbreitet. Sie baut ihr Nest in Siedlungen und Randbereichen von Städten. Ihr Nest bauen Mehlschwalben an Balken, rauem Putz unter einem schützenden Dach oder ähnlichem. Im Gegensatz zur Rauchschwalbe, die ein offenes Nest baut, ist das Nest der Mehlschwalbe bis auf ein kleines Loch komplett geschlossen. Als Langstreckenzieher überwintern Schwalben in Afrika. Ende April kehren die ersten Mehlschwalben wieder in ihre Brutgebiete nach Bayern zurück. Die Mehlschwalbe steht auf der Roten Liste Bayern in der Kategorie "Gefährdet". Gründe hierfür sind beispielsweise Bodenversiegelung sowie moderne Bauplanung und -technik. Dadurch sinkt das Angebot an Nahrung und lehmigen Pfützen, welche für den Nestbau benötigt werden.

(LfU Bayern)


Da Mehlschwalben sehr ortstreue Tiere sind, dürfen ihre Nester auf keinen Fall entfernt werden. Falls das Entfernen der Nester unumgänglich ist, wie z.B. bei Sanierungsarbeiten kann ein Ausgleichsmaßnahme Abhilfe schaffen. Im unteren linken Bild ist eine solche Maßnahme zu sehen. An einem Holzturm sind 30 künstliche Mehlschwalbennester angebracht. Eine dachartige Konstruktion schützt vor Wind und Wetter. Hier können die Mehlschwalben ihre Jungen groß ziehen, so lang der benachbarte Wohnblock saniert wird.

Turm für bis zu 30 brütende Mehlschwalben
Mehlschwalben-Turm in Veitshöchheim (Foto: F. Heeg)
LBV-Plakette "Schwalbenfreundliches Haus"
LBV-Plakette "Schwalbenfreundliches Haus"

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Marc Sitkewitz

Gebietsbetreuer der Argrarlandschaft Mainfranken

 

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