Basteln mit und in der Natur

So wird’s gemacht:

Nimm dir zuerst den alten Bilderrahmen zur Hand und reinige ihn gut von Fett und anderem Schmutz. Falls dein Bilderrahmen aus Plastik ist, wird die Vorderseite (die Seite, auf die man später frontal drauf kuckt) als nächstes mit grobem Schleifpapier gründlich angeraut. Putzen und anrauen ist wichtig, damit später der Kleber besser hält. Wasche nach dem Anrauen den Staub gründlich ab.

Jetzt suchst du dir ein paar Äste aus eurem Gartenschnittgut vom Winter aus oder du sammelst ein paar abgebrochene Äste im Garten oder vor eurer Haustüre. Die Äste werden dann in Stücke geschnitten, und zwar genauso lang, wie die langen Seiten des Bilderrahmens. Suche dir möglichst gerade Stöckchen aus und lass dir beim Schneiden eventuell von einem Erwachsenen helfen!

Nun geht’s ans Kleben! Wir beginnen mit den langen Seiten des Bilderrahmens. Teste erst einmal ohne Kleber, in welcher Position das Stöckchen später liegen soll. Nimm das Stöckchen weg und bringe eine Spur Holzleim auf, genau dort wo das Stöckchen lag. Lege das Stöckchen nun wieder in seine Position in den Kleber. Gut andrücken! So machst du weiter, bis die Vorderseite mit Stöckchen beklebt ist.

Genauso beklebst du jetzt auch die andere lange Seite des Rahmens. Vielleicht musst du nach jeder Seite eine kurze Pause machen, bis der Leim etwas getrocknet und stabiler ist.

Jetzt kommen die kurzen Seiten an die Reihe, dafür muss nochmal geschnitten werden. Halte die Stöckchen, die du aufkleben willst neben die kurzen Seiten des Rahmens und schneide sie genau so lang ab, dass sie später zwischen die schon aufgeklebten Stöckchen auf den Rahmen passen. Dann kannst du sie genau wie vorher aufkleben. Wer will, kann neben der Vorderseite des Rahmens natürlich auch die jeweiligen Außenseiten mit Stöckchen bekleben.

Lass alles gut trocknen und setze ein Bild in den Rahmen ein.

Fertig!

So wird’s gemacht:

Suche dir draußen ein paar Blätter, deren Form dir gut gefällt. Am besten nimmst du Blätter mit großen und dicken Blattrippen, die kann man später leichter abpausen (z.B. Beinwell, Salbei oder Malven).

Lege die Blätter dann mit der Unterseite nach oben auf eine glatte Unterfläche und das Helle Papier darüber. Nun kannst du vorsichtig mit dem Bleistift über das Platt fahren, um die Form und die Blattrippen abzupausen. Dazu braucht es am Anfang ein bisschen Übung, sei nicht enttäuscht, wenn es beim ersten Versuch nicht gleich klappt. Versuche, den Stift ganz flach anzusetzen und probiere mal mit mehr oder weniger Druck zu malen.

Wenn du den Dreh raus hast, kannst du ein komplettes Blatt oder auch mehrere nebeneinander abpausen.

Die fertig abgepausten Blätter kannst du dann noch ausmalen oder ihre Ränder und Blattrippen bunt nachzeichnen, geübte können auch direkt mit einem Buntstift abpausen.

Bist du fertig mit malen, werden die Blattabdrücke ausgeschnitten und auf ein Stück buntes Tonpapier geklebt. Auf die Rückseite kannst du nun noch einen kleinen Brief schreiben und die Karten dann verschicken.


Fertig!

So wird’s gemacht:

Um Mobilés zu bauen, braucht es ein bisschen Geschick, da die einzelnen Etagen ausbalanciert werden müsse, damit sie später gerade hängen. Am einfachsten schafft man das, indem man das Mobilé „von unten nach oben“ baut. Das ist folgendermaßen gemeint:

Zuerst bindet man mehrere einzelne Deko-Schnüre, die später in das Mobilé integriert werden sollen. Dazu bindet man die vorher gesammelten Materialien vorsichtig untereinander an einer Schnur fest und lässt oben mindestens 10 cm der Schnur frei. Die Länge der Schnur und die Auswahl der Materialien kann jeder selbst bestimmen.

Als nächstes werden zwei der fertigen Schnüre links und rechts an ein gemeinsames Stöckchen gebunden, diese Stöckchen hängt später waagerecht im Mobilé.

Mindestens zwei (je nach Geschmack auch mehrere dieser waagerechten Stöckchen werden nun zusammen an ein größeres waagerechtes Stöckchen gebunden. Dazu muss man den gewichtsmäßigen Mittelpunkt der kleinen waagerechten Stöckchen herausfinden. Dass geht ganz einfach, indem man sich ein fertig behängtes Stöckchen auf den Finger legt. Hängt es links tiefer als rechts, liegt der Mittelpunkt weiter links. Oder anders formuliert: Um den Mittelpunkt zu finden, muss das Stöckchen etwas höher schieben, solange es schief liegt. Liegt das Stöckchen ganz waagerecht auf dem Finger, befindet sich der gewichtsmäßige Mittelpunkt genau an der Stelle, an der das Stöckchen den Finger berührt.

Hat man den Mittelpunkt gefunden, wird genau an dieser Stelle eine Schnur angebunden, die das waagerechte Stöckchen mit der nächsten, darüberliegenden Etage verbindet. So arbeitet man sich vor, bis das Mobilé die gewünschte Größe und Komplexität erreicht hat.


Fertig!


Tipp:
Um sicher zu gehen, dass das Mobilé auch nach ein paar Tagen noch gerade hängt, sollte frisch gesammeltes Material vor der Verarbeitung für etwa zwei Tage auf oder nahe der Heizung getrocknet werden. Meist ist noch Restfeuchte enthalten, die so vor der Verarbeitung entweicht. Später würde das Entweichen der Restfeuchte zu einem Gewichtsverlust einzelner Schnüre führen und das ganze Mobilé müsste erneut ausbalanciert werden.

So wird’s gemacht:

Viele haben bestimmt schon einmal ein ausgedrucktes Mandala ausgemalt.
Mindestens genauso bunt kann ein Mandala aber auch werden, wenn es aus verschiedenen Naturmaterialien selbst gelegt wird.
Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt!