Zwar machen unsere urbanen Gartenflächen anteilig nicht so viel Fläche aus, wie etwa landwirtschaftliche Flächen. Trotzdem können auch private Gärten zu kleinen Mini-Naturschutzflächen werden!!
Die Artenzahl und die Vielfalt von Tieren und Pflanzen in unterschiedlich strukturierten Gärten können sich sehr unterscheiden:
je naturnäher der Garten gestaltet ist, desto vielfältiger sind auch seine Bewohner, egal, ob Pflanzen oder Tiere.
Aber was kann man nun konkret tun, wenn man seinen Garten etwas naturnäher gestalten möchte??
Im Folgenden werden 5 Punkte vorgestellt, die von jedem umgesetzt werden können, um dem naturnahen Garten ein Stück näher zu kommen!
In der Natur räumt niemand auf. Oder: den Kreislauf der Natur nachbauen |
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Es klingt simpel und das ist es auch: vielen Tieren kann schon geholfen werden, wenn der Garten etwas "unordentlich" strukturiert ist. Ein perfekt getrimmter Rasen, Beete mit
offen liegender Erde ohne ein einziges Kräutlein oder Staudenbeete, die direkt nach dem Abblühen der Pflanzen sofort kahl geschnitten werden, sehen zwar akkurat gepflegt aus,
haben aber wenig mit Natürlichkeit zu tun. Um einen naturnahen Garten zu gestalten, kann man sich als Hilfe immer die entsprechenden Abläufe in der Natur vorstellen und versuchen,
diese nachzuahmen.
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Beete mulchen. Oder: was ist eigentlich Unkraut? |
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Unkräuter sind bei vielen Gärtnern unbeliebt und werden oft unter stundenlanger, eintöniger Arbeit aus den Beeten entfernt, um die Beete "ordentlich" zu halten. Kaum sind ist man
mit allen Beeten fertig, wachsen die Unkräuter aber auch schon wieder nach. Wer erst einmal versteht, was Unkräuter sind, muss durch richtig angewandte Maßnahmen nie wieder
Unkrautjäten und tut gleichzeitig etwas Gutes für den Boden und seine Planzen.
Die Mulchschicht sollte mindestens 10 cm hoch sein, sie kann aber auch gerne 20 cm betragen. Da das Material mit der Zeit verrottet, muss die Mulchschicht bei Bedarf nachgebessert
werden. |
Weniger ist mehr: Verzicht auf Gift! |
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Es erscheint nur all zu einfach, unerwünschte Besucher auf den Pflanzen wie Läuse oder Pflanzenkrankheiten wie Pilze mit der chemischen Keule zu beseitigen. Dieses Vorgehen
schadet jedoch nicht nur der Natur (auch Nützlinge können Schaden nehmen!!). Auch sich selbst tut der Gärtner damit langfristig keinen Gefallen, weil sich durch die ständigen
Eingriffe nie ein natürliches Gleichgewicht im Garten herstellen kann. Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, sollte man mit der Natur arbeiten, anstatt gegen
sie.
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Untermieter einladen: Tauschgeschäft mit Nützlingen |
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Möchte man sein Gemüse von Fressfeinden schützen, braucht man keine chemische Unterstützung. Es gibt viele Helfer in der Natur, die man zu sich in den Garten einladen kann. Hier ein paar Anregungen:
Fertig! |
Eigene Dünger und Gesundmacher herstellen |
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Zum Wachsen und um gesund zu bleiben, brauchen Pflanzen die richtigen und genügend Nährstoffe. Im naturnahen Garten sollte auf mineralische Kunstdünger verzichtet werden. Es gibt glücklicherweise viele Möglichkeiten, Kunstdünger durch selbst hergstellte, naturverträglichere Dünger und Gesundmacher für die Pflanzen zu ersetzen. Im WordWideWeb gibt es viele Anregungen, woraus und wofür naturverträgliche Dünger und Gesundmacher hergestellt werden können. Nachfolgend sollen deshalb nur einzelne Abhilfen zu häufigen Problemen im Gemüsegarten genannt werden - Nährstoffmangel, Blattlausbefall und Pilzkrankheiten:
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